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Fliegen im Wurmkomposter - wie man sie wieder los wird und effektiv vorbeugt

Michael Lutz • Juli 15, 2020

(Frucht)Fliegen, Trauermücken und co. in der Wurmfarm - ein Kampf der gewonnen werden kann

Jeder stolze Besitzer eines Wurmkomposters wird es früher oder später, ob er will oder nicht, mit Fliegen zu tun bekommen. Während ein gelegentlicher Fliegenbesuch im Außenbereich egal sein sollte, ist es im Wohnbereich umso ärgerlicher. Wie man die kleinen Plagegeister wieder los wird und in Zukunft sogar effektiv vorbeugen kann, erklären wir dir in diesem Artikel.

Wie kommen (Frucht)Fliegen, Trauermücken und co. überhaupt in eine Wurmfarm?

Fliegen können oft durch Öffnungen in einen Wurmkomposter gelangen, daher sollte bei der Anschaffung unbedingt auf ein Modell gesetzt werden, welches bereits einen gewissen Schutz vor Fliegen bietet. Lüftungslöcher sind im Idealfall mit Insektengitter oder einem Fließ verschlossen - kleine Löcher im Plastik sind oft immer noch zu groß und können als Eingangstüre für allerlei Ungeziefer fungieren. Gerade Fruchtfliegen und Trauermücken, schaffen es gut und gerne durch die kleinsten Öffnungen. Manche Wurmfarmen kommen mittlerweile sogar komplett ohne Lüftungslöcher aus - hierauf sollte besonders wert gelegt werden, wenn man nicht ständig gegen feindliche Verstärkung ankämpfen will.

Der zweite Weg führt über Biomüll und Erde. Besonders an Obstschalen befinden sich häufig schon beim Einkauf Eier, aus welchen dann kleine Fliegen schlüpfen, sobald sie in den Wurmkomposter gewandert sind.

Wie werde ich die Fliegen wieder los und beuge sie vor?

Man muss nicht alle der folgenden Punkte erfüllen - meistens reicht es, wenn man sich nur an ein paar davon hält:

Abdecken der Erde & Bioreste:
Hanfmatte:
Durch eine Hanfmatte, welche genau auf die Größe der Wurmfarm zugeschnitten ist, bekommen die Kompostwürmer immer noch genug Luft, während Fliegen jedoch keine Eier mehr in das Substrat legen können. Fliegen, welche sich unter der Hanfmatte befinden oder aus restlichen Eiern schlüpfen werden, haben keinen "Luftraum" mehr zwischen dem Substrat und der Hanfmatte zur Verfügung, können sich somit nicht mehr Fortpflanzen und sterben nach ein paar Tagen. Zudem reguliert die Hanfmatte Feuchtigkeit in der Wurmkiste und gilt als beliebter Wohnraum bei den Regenwürmern. Der einzige Nachteil: Die Hanfmatte muss regelmäßig erneuert werden, denn sie wird mit der Zeit von den Würmern verspeist.

Handtuch:
Ein Handtuch kann ähnliche Effekte wie eine Hanfmatte erreichen - wichtig ist nur: der Stoff muss atmungsaktiv sein, damit die Regenwürmer genug Sauerstoff bekommen. Das Tuch sollte außerdem keine Chemikalien oder Putzmittel enthalten. Besteht das Handtuch aus Baumwolle, so wird dieses ebenfalls mit der Zeit aufgefressen - synthetischer Stoff von minderer Qualität könnte mit der Zeit in seine Einzelteile zerfallen.

Zeitung/Karton:
Als Abdeckung kann auch ein Blatt Zeitungspapier bzw. ein Stück Karton dienen. Diese müssen aber sehr schnell wieder erneuert werden und passen sich nicht so gut an das Erdreich darunter an, weshalb Lücken für die Fliegen entstehen könnten. Für eine ausreichende Sauerstoff-Zufuhr muss auch hierbei gesorgt werden.

Den Biomüll vergraben:
Wer bei jeder Fütterung mit Biomüll auch genügend "Kohlenstoff - Material" (Kokosfaser, Karton-/Papierschnipsel,...) zufüttert, kann den Biomüll auch jedes Mal abdecken/vergraben und somit zusätzlich gegen Fliegen schützen.

Eine Fliegenfalle aufstellen:
Man kann die unterschiedlichsten Fallen in einer Wurmfarm aufstellen, es sollte nur darauf geachtet werden, keine chemischen Mittel zu verwenden, da diese auch für die Würmer schädlich sein können. Wenn die Bauart der Wurmfarm es zulässt, ist das Aufhängen von Gelbtafeln am Unkompliziertesten. Ansonsten kann man auch eine kleine Schüssel mit einem Essig - Spülmittel Gemisch oder sogar eine kleine Lebend-Falle in der Wurmfarm platzieren. Wie man sich das Alles selbst "bauen" kann, erfährst du in diesem Artikel: Fliegenfallen für den Wurmkomposter selber bauen.

Regelmäßiges Auftragen von einem Mineral-Mix:
Durch einen guten Mineral-Mix für die Wurmkompostierung, werden im Normalfall auch Gerüche gebunden, welche Fliegen anziehen.

Biomüll vorher einfrieren:
Wenn man den Biomüll vor dem Füttern einmal durchfriert, werden eventuell vorhandene Fliegeneier abgetötet. Durch das Einfrieren werden zudem auch die Zellstrukturen im Bioabfall aufgebrochen und die Kompostwürmer können den Biomüll noch schneller verwerten.

Sollte die Plage zu groß sein:
Alle Fliegen mit dem Staubsauger einsaugen, noch vorhandenen Biomüll herausnehmen und die Würmer 2 Wochen lang nur mit Karton oder Papier füttern.

Das Wichtigste:

Nicht verzweifeln! Gerade am Anfang ist es oft schwierig ein Gespür für eine Wurmfarm zu bekommen - hat man es einmal heraus, dann ist die Wurmkompostierung eine der einfachsten Dinge überhaupt :-)
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